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Diagnostik und Therapie von Mundschleimhautveränderungen

Die Mundschleimhautentzündung wird allgemein als Stomatitis bezeichnet. Sie kann die gesamte Mundhöhle befallen oder nur einzelne Regionen wie Gaumen, Wangen, Mundboden, Kieferkammschleimhaut (Gingivitis), die Lippen (Cheilitis) oder nur die Zunge (Glossitis).

Die Stomatitis wird infektiös ausgelöst durch Bakterien, Viren oder Pilze. Gefördert werden diese Infektionen durch chemische Giftstoffe (Noxen) wie Nikotin und Alkohol sowie durch physikalische Giftstoffe (Noxen) wie Druck (Prothesendruckstelle), Hitze und Strahlung.

Immer wiederkehrende einzeln oder multipel auftretende nicht infektiöse Mundschleimhautdefekte unbekannter Ursache werden im Allgemeinen als Aphthosen bezeichnet. Ursachen dafür sind autoimmune Mechanismen, Antigene, Mangelerkrankungen und hormonale Faktoren.

Jede Mundschleimhautveränderung, die nach 10 Tagen mit oder ohne Behandlung nicht abheilt, ist verdächtig für eine vorliegende Grunderkrankung oder ständig einwirkende Noxen.

Für die genaue Diagnostik von Mundschleimhautveränderungen ist immer der Gewebeabstrich oder die Gewebeprobeentnahme erforderlich, um die Erkrankung histologisch zu sichern und anschließend eine adäquate Therapie durchführen zu können.

Die Erkennung von Vorstufen sowie früher Stadien von bösartigen Gewebeveränderungen ist von immenser Wichtigkeit für die erfolgreiche Behandlung des Mundhöhlenkrebses.

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